Veröffentlicht am: 6. Oktober 2022996 Wörter5 min Lesezeit

Vergleichen hemmt dich.

Deswegen vergleiche dich nicht mit anderen, sondern sieh die Fülle, die dich umgibt.

Bei einem Kongress war der Vortragende der Meinung, dass wir uns nicht nach oben, sondern nur nach unten vergleichen sollen. ??? Kurzes Durcheinander in meinem Kopf.

Er meinte damit, wir sollen uns mit Menschen vergleichen, denen es schlechter geht als uns. Ein Vergleich mit Leuten, die in unseren Augen mehr besitzen, denn ob es wirklich stimmt, wissen wir ja nicht, führt nur zu Unzufriedenheit. Unzufriedenheit, die immer genährt wird, ist Gift. Deswegen eben die Aufforderung, uns nach unten zu vergleichen. Ich fand es einleuchtend, dass es unserem eigenen Gemütszustand nicht guttut, uns mit anderen zu vergleichen, die scheinbar mehr haben. In dieses Phänomen können wir durch Soziale Medien ja leicht hineinrutschen. Und die ständige online Präsentation von der scheinbaren High Society fördert dies auch.

Mich mit anderen zu vergleichen, die weniger hatten, fand ich persönlich auch nicht gerade prickelnd. Ich habe jedoch herausgefunden, dass es sehr spannend ist zu vergleichen, was ich schon alles geleistet habe und was ich schon alles geschaffen habe.

Dies geht nämlich öfters unter. Wir sehen nicht mehr, was wir schon alles geleistet haben.

Halte kurz inne und lass vor deinem geistigen Auge vorbeiziehen, was du schon alles geleistet hast. Dann gehe aus diesem Vergleich zur Dankbarkeit über, das wirkt noch besser. Es wirkt phänomenal. Es macht innerlich ruhig, schenkt Vertrauen und Zuversicht, wenn du dich auf die Dankbarkeit konzentrierst. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf die Fülle, die dich umgibt.

So auch gerade jetzt, wenn wir durch die Medien ununterbrochen konfrontiert werden, was uns alles ausgehen kann. Stopp und nun ganz konzentriert: Für was bist du dankbar.

Warum solltest du das tun?

1. Dankbarkeit erhöht deine Energie enorm. Es ist Energie, die dich weiterbringt, die dir Kraft gibt. Diese Energie katapultiert dich sofort aus der Angst heraus. Wie eine Seilbahn: aus dem Tal auf den Gipfel. Dann genieß den Ausblick, genieße und spüre, was du alles hast.

2. Dankbarkeit erschafft Fülle in dir selbst. Stehst du auf deinem persönlichen Gipfel, dann kannst du Fülle spüren, Fülle erfüllt dich innerlich.

3. Dankbarkeit ist Annehmen für das, was ist und war. Du gehst nicht in den Widerstand, sondern nimmst auch die Widrigkeiten des Lebens an.

4. Dankbarkeit auch für die wirklich herausfordernden Situationen im Leben. Denn du hast wieder etwas dazulernen dürfen. Es war eine Chance zu wachsen. Doch ich darf dir gleich sagen, es werden wieder herausfordernde Situationen kommen. Wie Tag und Nacht. Doch du wirst die nächsten Situationen anders und leichter lösen können.

5. Dankbarkeit lässt dich Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten, dadurch siehst du die Fülle, die dich umgibt. Dazu habe ich dir 6 ironische Zeilen mitgebracht. Du wirst merken, wie sich die Perspektive ändert. Nütze gleich die Zeit und ziehe die Mundwinkel nach oben. Deine Mundwinkel sollen deine Ohren berühren. So grinsend lies die folgenden Zeilen und lass sie ein wenig wirken.

Ich bin dankbar: (ironisch)

Ich bin dankbar für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen. Zahle ich viele Steuern, habe ich viel verdient.

Ich bin dankbar für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen. (Das fällt mir noch schwer, daran arbeite ich, vor allem wenn ich auf die Waage steige)

Ich bin dankbar für das zeitweise Durcheinander in meiner Wohnung, das ich aufräume, weil das bedeutet ich habe viele Sachen.

Ich bin dankbar für die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich habe ein zu Hause.

Ich bin dankbar für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.

Ich bin dankbar für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt.

(Netzfund)

Wenn du selbst deine Dankbarkeit förderst und übst, siehst du auch die kleinen Dinge, die dein Leben lebenswert machen. Die Dinge, die dich schon umgeben, die du hast, die du bereits erreicht hast, die du schon geschafft hast. Dadurch vergleichst du dich mit dir selbst und das fördert.

Dankbarkeit erleichtert. Wenn du dich benachteiligt fühlst, dann schreibe alles nieder, für was du dankbar bist.

Dankbarkeitsübung:

Eine wunderbare Übung ist es, sich ein kleines Buch anzulegen und vor dem Schlafen drei Dinge, für die du dankbar bist, niederzuschreiben. Es fördert deine Dankbarkeit und es lässt dich den Tag gut abschließen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit guten Gedanken einschläfst. Manchmal fällt es schwer drei Dinge zu finden, doch konzentriere dich: Vielleicht war es eine Geste, ein Wort, das dir den Tag verschönert hat. Unter Umständen hast du etwas Wunderschönes gesehen. Oder es war ein wunderbares Essen, das du genossen hast. Ich bin sicher, du findest etwas. Jeder Tag hat Schönheit in sich.

Ein Dankbarkeitsritual, das ein wenig mehr Zeit braucht:

Schreib dir ein Dankbarkeit ABC. Zu jedem Buchstaben finde etwas, für das du dankbar bist. Möglicherweise ist es ein Erlebnis oder eine Eigenschaft von dir, etwas, das du geschaffen hast, etwas das du erreicht hast, Besitz oder eine bestimmte Person in deinem Leben. Eine Blume, eine Stadt, die du besichtigt hast, vielleicht die letzte Reise, ein Lokal, das dich in gute Stimmung bringt. Das Leben ist voll von Dingen, die uns zugutekommen und für die wir dankbar sein können. Manche Buchstaben fordern schon heraus, doch diese Übung ist wunderbar.

Mehr zum Thema Dankbarkeit und Übungen gibt es auch in diesem Artikel.

Ich danke euch für die lieben Kommentare und E-Mails, die ich von euch immer retour bekomme.

Passend zum Thema Vergleichen gibt’s in meinem Buch die Geschichte „vom Sorgenbaum“. Das Buch mit weiteren Geschichten zum Lachdenken, Lachimpulsen und Lachübungen gibt es hier.

lachende Grüße von deiner Lach Apothekerin

Hinterlasse einen Kommentar

Ähnliche Beiträge