Bei einem kleinen Spaziergang der Küste entlang auf Teneriffa bin ich an eine kleine Bar gekommen. Der Kellner dort war sehr freundlich, gut gelaunt und äußerst zuvorkommend. Ich habe ihn eine Weile beobachtet, er hat mit den Gästen gescherzt und alle haben gut gelaunt die Bar verlassen. Als der Wind sehr stark war, hat er mich auch gefragt, ob ich nicht besser drinnen sitzen möchte. Er selbst war ein Sonnenschein und hat gute Laune verbreitet.

Ich bin dort gesessen, hab ein Glas Weißwein genossen, dem Treiben zugeschaut und in einer Zeitung einen Artikel über das Gehirn 🧠 gelesen. In gebrochenem Englisch hat er mich gefragt, was ich lese. Dann sagte er: Ich habe kein Hirn!

Ich fragte ihn, warum er das sagt, denn jeder Mensch hat ein Gehirn. Er meinte, er ist nicht lange in die Schule gegangen und arbeitet nur hier. Unsere englische Verständigung war leider nicht so gut, dass ich ihm klar machen konnte, wie wertvoll er ist. Er hat seinen Wert nur an der Schulbildung gemessen.

Es hat mich nachdenklich gemacht, wie weit es bei uns verankert ist unsere Intelligenz in erster Linie an der Schulbildung zu messen.

Sorgt unsere Schulbildung für intelligente Menschen?

Wird es in diesem Schulsystem überhaupt gefördert, dass wir unser kognitives Denken einsetzen? Ist Schulbildung nicht überbewertet? Laut Definition ist Intelligenz die Fähigkeit, Aufgaben durch denken zu lösen und sich in neuen Situationen zurecht zu finden. Abgeleitet vom lateinischen Begriff „intellegere“, der „einsehen, verstehen oder begreifen“ bedeutet. Aber verstehen wir nur mit dem Gehirn gut? Baut unser Denken wirklich nur auf Zahlen, Daten, Fakten und auf Wissenschaft auf? Denn unser Gehirn ist ein sehr komplexes, sehr spannendes Wesen.

Was ist mit unserer emotionalen Intelligenz?

Die Fähigkeit Emotionen anderer zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Fähigkeit in herausfordernden Situationen schnell eine Entscheidung zu treffen, wo es noch keine Zahlen, Daten, Fakten gibt. Eine Intelligenz, die auch auf sein Urvertrauen aufbaut. Die weiß, was im richtigen Moment zu tun ist.

Die emotionale Intelligenz bekommt meines Erachtens zu wenig Bedeutung. Was aber ist, wenn unsere kognitive Intelligenz durch die künstliche Intelligenz abgelöst wird? Kann die künstliche Intelligenz auch die emotionale Intelligenz ablösen?

Viele Fragen, die so leicht nicht zu beantworten sind. Doch mich immer wieder daran erinnern, dass es so wichtig ist, auch der emotionalen Intelligenz Bedeutung zu schenken. Wie wir fühlen, wie wir mit den anderen umgehen. Wie wir mit den anderen sprechen. Unser Miteinander und unsere Kommunikation mit uns und mit unserer Umwelt.

Die kognitive Intelligenz Hand in Hand mit der emotionalen Intelligenz, um alle Bereiche abzudecken.

Wie geht es dir damit?

Bist du ein absoluter Anhänger der kognitiven Intelligenz und glaubst nur durch Denken kommst du weiter?

Kennst du aber Situationen, wo du vom Bauchgefühl gesteuert gehandelt hast, obwohl dein Gehirn rebelliert hat und alle Daten oder Fakten dagegen gesprochen haben?

Doch ist es nicht auch wunderbar, mehr zu fühlen und weniger zu denken?

Sehnst du dich manchmal auch danach, mehr zu fühlen, dein Leben zu spüren und dein Denken abschalten zu können? Weniger nachzudenken, sondern einfach mal machen. Seine eigenen Emotionen wahrzunehmen und ihnen Raum zu schenken. Dir deinen eigenen Raum zu schenken.

Wie du durch Lachen deine Gefühlswelt vergrößerst, kannst du hier nachlesen.

So kannst du die Welt ein kleines Stück verbessern

Schenkst du deiner Umwelt ein Lächeln und gute Laune, so wie der Barmann in Teneriffa? Setzt du deine emotionale Intelligenz hemmungslos ein?

Denn die emotionale Intelligenz dieses Barmanns war überdurchschnittlich. Vielleicht war seine kognitive Intelligenz wirklich nicht so ausgebildet, doch auch er trägt einen wesentlichen Teil zu unserer Gesellschaft bei, dass unser Leben schöner ist. Denn wenn alle Leute, die bei ihm in der Bar waren, diese mit guter Laune verlassen, abgesehen von einem guten gekühlten Getränk, dann hat er etwas verändert. Dann hat er die Welt um ein kleines Stück verbessert. Du kannst mich jetzt für naiv halten, doch es ist so. Es macht für mich einen Unterschied.

Ich lade dich ein, deine eigene emotionale Intelligenz mehr zu fördern, Balance zu schaffen zwischen denken und fühlen.

Und ich bitte dich, gerade die Leute, die mit ihrer emotionalen Intelligenz unser Leben wunderbarer machen, mehr zu schätzen. 💕💕💕

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